von Merhan » Di Apr 29, 2025 5:47 pm
Süßgras
„Abbrechen und kauen, is lecker“ - Estel Björnlapp, Magister Conjunctus der Pflanzen an der Magierakademie ALMAKAN auf Silur unterweist seine Eleven
Süßgras wächst auf Silur in klimatisch begünstigten Regionen, vor allem in den sich nach Ophis und zur Küste öffnenden Tälern Calvastars, wild oder auch auf eigens angelegten Äckern. Es ist ein zwei bis drei Mannslängen großes, robustes, schlankes, mehrjähriges Gras mit festen, geraden Halmen. Nach Art der Gräser sind die Blüten unauffällig. Die Körner sind klein und reifen in lockeren, rispenförmigen Blütenständen. Zur Vermehrung beim Anbau werden allerdings die unterirdischen Rhizome benutzt. Diese sprießen jedes Frühjahr wieder aus, so dass eine Pflanze mehrmals geerntet werden kann. Süßgras ist vielfältig nutzbar. Aus den geernteten Stängeln der Pflanze wird mit leichtem Druck eine süße Flüssigkeit ausgepresst. Silurer kauen sie deshalb gerne. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten, bei stärkerem Druck tritt nämlich ein bitteres Öl aus und verdirbt den Geschmack. Der ausgekaute Rest wird ausgespuckt, ein Tun, welches für den Genuss notwendig ist, aber zugleich in der besseren Gesellschaft als ungehörig gilt. Auf Silur meint der Begriff Süßgraskauer entsprechend einem ungehobelten, ländlichen Menschen, vor allem aus Calvastar. Kultiviertes Süßgras wird ausgequetscht um den süßen Saft zu erhalten, den man einkocht und auskristallisieren lässt um Zucker zu gewinnen. Dieser kann, je nach angewendetem Druck unterschiedliche Mengen des bitteren Öles erhalten, so dass es viele, unterschiedliche Geschmacksvarianten gibt. Dieser Zucker wird vielfältig zum Kochen und Backen benutzt und ist zum Süßen des silurischen Nationalgetränkes, des Khavia, unverzichtbar. Der Saft oder die zerkleinerten Stängel des Süßgrases können vergoren oder gemaischt und destilliert werden um einen würzigen Branntwein zu gewinnen, den man auf Silur Arram nennt. Seine Herstellung, mit bestimmten Gehalten des Süßgrasöles, unter verschiedenen Gärbedingungen und unterschiedlichen Reifeumständen in Fässern und Krügen gilt als Große Kunst und angesehenes Handwerk. Blätter und Fruchtstände der Pflanze sind für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, sie können aber als Viehfutter verwendet werden.
aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 441 n.P.
[size=150]Süßgras[/size]
[i]
„Abbrechen und kauen, is lecker“ - Estel Björnlapp, Magister Conjunctus der Pflanzen an der Magierakademie ALMAKAN auf Silur unterweist seine Eleven[/i]
Süßgras wächst auf Silur in klimatisch begünstigten Regionen, vor allem in den sich nach Ophis und zur Küste öffnenden Tälern Calvastars, wild oder auch auf eigens angelegten Äckern. Es ist ein zwei bis drei Mannslängen großes, robustes, schlankes, mehrjähriges Gras mit festen, geraden Halmen. Nach Art der Gräser sind die Blüten unauffällig. Die Körner sind klein und reifen in lockeren, rispenförmigen Blütenständen. Zur Vermehrung beim Anbau werden allerdings die unterirdischen Rhizome benutzt. Diese sprießen jedes Frühjahr wieder aus, so dass eine Pflanze mehrmals geerntet werden kann. Süßgras ist vielfältig nutzbar. Aus den geernteten Stängeln der Pflanze wird mit leichtem Druck eine süße Flüssigkeit ausgepresst. Silurer kauen sie deshalb gerne. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten, bei stärkerem Druck tritt nämlich ein bitteres Öl aus und verdirbt den Geschmack. Der ausgekaute Rest wird ausgespuckt, ein Tun, welches für den Genuss notwendig ist, aber zugleich in der besseren Gesellschaft als ungehörig gilt. Auf Silur meint der Begriff Süßgraskauer entsprechend einem ungehobelten, ländlichen Menschen, vor allem aus Calvastar. Kultiviertes Süßgras wird ausgequetscht um den süßen Saft zu erhalten, den man einkocht und auskristallisieren lässt um Zucker zu gewinnen. Dieser kann, je nach angewendetem Druck unterschiedliche Mengen des bitteren Öles erhalten, so dass es viele, unterschiedliche Geschmacksvarianten gibt. Dieser Zucker wird vielfältig zum Kochen und Backen benutzt und ist zum Süßen des silurischen Nationalgetränkes, des Khavia, unverzichtbar. Der Saft oder die zerkleinerten Stängel des Süßgrases können vergoren oder gemaischt und destilliert werden um einen würzigen Branntwein zu gewinnen, den man auf Silur Arram nennt. Seine Herstellung, mit bestimmten Gehalten des Süßgrasöles, unter verschiedenen Gärbedingungen und unterschiedlichen Reifeumständen in Fässern und Krügen gilt als Große Kunst und angesehenes Handwerk. Blätter und Fruchtstände der Pflanze sind für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, sie können aber als Viehfutter verwendet werden.
aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 441 n.P.