Kultur aus Silur

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Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Mi Mai 07, 2025 5:43 pm

Die Secks

In der Tierkundlichen Einführungsvorlesung des Magisters Eren Marg an der ALMAKAN: „Wir haben von sechsteilige Lebewesen gehört und den Heggsfleier kennengelernt. Heute reden wir über den Secks“ - Gelächter der Scholaren.

Der Secks ist ein in Calvastar auf der Insel Silur lebendes Reptil. Grundsätzlich ähnelt er einer Schlange, mit einer Körperlänge von etwa zwei Schritt, einem langen Hals mit schlangenartigem Kopf und ebenso langem Schwanz. Nur ist die Leibesmitte flach aufgeweitet. Sie bildet eine sechseckige Bauchscheibe, deren Durchmesser einem Unterarm entspricht und an deren gegenüberliegenden Ecken Hals und Kopf und vier Beine sitzen. Diese sechs Gliedmaßen werden dem Secks seinen Namen gegeben haben. Die Beine tragen je drei lange, sehr bewegliche Zehen, mit denen sich das Tier geschickt an Ästen und Zweigen klettert. Die Grundfarbe des Secks ist ein dunkles Braun, mit hellen Längsstreifen, die sich auf der Bauchscheibe verzweigen und ein sternartiges Muster bilden. Seckse haben scharfe Augen und einen ausgezeichneten Geruchssinn, für den sie nach Art der Schlangen züngeln. Hören können sie nicht, doch ihre Zehen nehmen empfindlich Vibrationen wahr. Wälder sind ihr bevorzugter Lebensraum und hier sammeln sie Bucheckern, Eicheln, Nüsse und andere Früchte der Bäume, die sie selten verlassen. Von einem Baum zum nächsten wechseln die Secks im Gleitflug. Dabei schnellen sie sich mit einer heftigen Schwanzbewegung von einem Baum fort und segeln mit aufgespreizter Bauchscheibe zu einem Nachbarbaum, auf dem sie sicher landen. Sie leben generell einzelgängerisch. Nur in der Zeit von der Paarung bis zur Eiablage bleiben männliche und weibliche Tiere zusammen. Dann teilen sie das Gelege auf und trennen sich voneinander, wobei beide Tiere einen Teil der Eier in einer Tasche, die beide Geschlechter unter der Bauchscheibe aufweisen bebrüten. Die geschlüpften und voll entwickelten Jungtiere sind selbstständig und verlassen ihre Eltern bald. Seckse werden von Weisen Silurs als Vertraute gehalten, die ihnen nicht nur als Kundschafter und Überbringer von Zaubern dienen sondern in ihrem Brutbeutel auch kleine und leichte Gegenstände transportieren können.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 444 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » So Mai 04, 2025 11:48 am

Katzenkäuze

Frage: „Warum hat sich eine Kheitara der Gelehrten den Katzenkauz zum Symbol gewählt? - Weil wir tagsüber schlafen und nachts krakeelen, nicht etwa, weil wir Pfeifmäuse verzehren.“ - Antwort eines Pal der Kheitara vom Katzenkauz.

Als Käuze bezeichnet man Eulen von gedrungener, rundlicher Statur, im Gegensatz zur den sonstigen, eher schlanken Eulen. Der Katzenkauz ist eine auf Silur heimische Art, etwas kleiner als eine gespreizte Männerhand. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper groß und wird von den Augen dominiert, die starr im Kopf sitzen und von großen runden Spiegeln aus hellem Gefieder umgeben sind. Katzenkäuze haben einen kräftigen, kurzen Schnabel und keine Gefiederohren, die manche andere Eulen tragen. Das Federkleid ist dunkel und weißlich gesprenkelt. Katzenkäuze sind Raubtiere, welche nächtens großen Insekten und kleinen Kriech- und Säugetieren, unter anderem Pfeifmäusen nachjagen. Charakteristisch ist ihr Ruf, der dem Schrei einer Katze ähnelt. Vor allem jüngere Katzen werden dadurch verwirrt und suchen ihre Artgenossen, wenn sie den Schrei hören, ein Verhalten, welches dem Kauz wohl Freude bereitet. Der Katzenkauz ist das Symboltier der Kheitara vom Katzenkauz der Gelehrten Silurs, vielleicht weil er Aspekte des Eulengottes Seeker, dem Sucher nach dem Licht der Weisheit und der Katzengöttin Grewia, der Wahrerin der Geheimnisse vereint. Er ziert auch das Weidra dieser Kheitara.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 444 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Sa Mai 03, 2025 10:38 am

Eiben

„Das Eibenholz für den Bogenbau hat bereits fünf Jahre auf den Holzplätzen getrocknet und wird von vielen Silurern als großer Schatz der Insel angesehen.“ - Aus einem Text über den Silurischen Langbogen, 2. Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts nach Pondaron.

Die Eibe ist ein kleiner Baum oder Strauch der gemäßigten Klimazone. Die Blätter sind schmale Nadeln, die weibliche Pflanzen tragen rote Früchte. Das Holz der Eibe wird in Silur zum Bogenbau verwendet, wegen ihrer Bedeutung für die Waffenherstellung steht die Pflanze dort unter Schutz. Alle Pflanzenteile, bis auf den Samenmantel sind hochgiftig, dieser jedoch ist essbar und wird von Vögeln gefressen, die dabei den Samen verbreiten. In der silurischen Alchemie werden Samen, Samenmantel, Nadel, Holz und Borke genutzt.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 444 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Fr Mai 02, 2025 7:08 pm

Wassermännlein

„Sprudel, Sprudel...... Platsch!“ - Heedi, Wassermännlein in einem Geysir

Wassermännlein sind Elementargeister des Elementes Wasser. Auch wenn man sie Wassermännlein nennt gibt es doch männliche und weibliche Wesen. Entsprechend den Lehren ALMAKAN, der Magierakademie von Silur existieren vier grundsätzliche Elemente: Luft und Erde, Wasser und Feuer. Jedem Element sind mit absteigender Macht Elementarherren, Mako und Geister zugeordnet. In den Elementen hausen sie und aus ihnen heraus kann man sie rufen. Die Elementargeister sind die geringsten der Elementaren Kreaturen. Sie erreichen die Größe einer Hand, ihr Körper ist humanoid und besteht vollständig aus der Substanz ihres Elementes. Elementargeister sind langlebige, sprachbegabte und intelligente Individuen, können also freundlich und feindlich, hilfsbereit oder abweisend sein. Sie können von Magiern, Druiden oder Schamanen durch einen Zauber oder ein Ritual gerufen werden. Gelegentlich erscheinen sie bei missglückten Elementarzaubern oder bei gescheiterten Versuchen einen Elementarherren oder einen Mako zu rufen. Generell scheint Magie sie anzulocken und und man meint, dass sie den Adern Denas folgen und sich an den Knoten der Adern versammeln. Viele Quellen und Dorfteiche, ja manche Geysire und gelegentlich, so sagt man, sogar Waschzuber, werden alle Weile von Wassermännlein bewohnt. Entsprechend dem Charakter ihres Elementes Wasser sind Wassermännlein reiselustig und wechseln alle Weile ihren Aufenthaltsort, der jedoch immer ein Platz des nassen Elementes ist. Allerdings scheinen sie bewegte und fließende Wasser zu meiden, im Meer und in Flüssen sind sie selten anzutreffen. Sie sind flexibel, redselig und ungeduldig. Ihre Farbe entspricht ihrem Element, sie ist häufig durchscheinend und immer blau, kann dabei jedoch einer blassen Pfütze bei trübem Wetter gleichen oder beinahe schwarz sein wie das Wasser eines unterirdischen Pfuhles. Die Augen sind klein und gleichen Lichtreflexen auf der Wasseroberfläche.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 441 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Do Mai 01, 2025 10:52 am

Unlandfalter

„Ihre Augen unlandfalterblau“ - Silurisches Volkslied


Unlandfalter sind kleine, nur fingerkuppengroße Schmetterlinge der Insel Silur. Man findet sie im Unland, dem für die menschliche Bewirtschaftung ungeeignetem Gebiet, vor allem im Bergland Cryon und im Waldland Myros, auf Schutthalden von Bergstürzen oder wo anstehendes Gestein den Ackerbau unmöglich macht, Gebieten, die heute als Wildland entsprechend des Druidenregims gewertet werden. Dort nutzen sie den Nektar der zahlreichen Blütenpflanzen zur Ernährung und ihr Grün um ihre Eier abzulegen. Körper und Flügel sind dunkelblau, die Flügel mit auffälligen, silbernen Augenflecken. Verliebte Silurer meinen sie stets paarweise anzutreffen und erblicken in ihnen ein Bild ihrer Liebe, eine Beobachtung, welche ich nicht bestätigen kann. Merok von Silur trug auf dem Ball von Fürstin Baleine zum Beginn des Jahres der Katze und zum Ende des Jahres des Schmetterlings ein Kostüm in den Farben des Unlandfalters.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Eulenmond 442 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Mi Apr 30, 2025 6:02 pm

Trollingerkatzen

„Ich habe das Eigenparadies Grewias gesehen und dort waren nur Katzen“ - Vision beim Streicheln einer Trollingerkatze

Die Trollingerkatze ist eine mittelgroße Hauskatzenrasse in Silur. Ihr Fell ist schwarz, mit einem auffälligen, sich gelegentlich verzweigenden, goldenen Streifenmuster, das sich längs der Körperachse zieht. Ihr Name wird von den Königstrollen, den magiemächtigen Wesen und Helfern des Lichtboten und der Zaubermütter abgeleitet, denn sie verfügen über eine eigene Magie. Allen Katzen sagt man nach, dass sie einst Vertraute von Göttern waren und Geheimnisse wissen, die dem Menschen verborgen sind. Das ist sicher wahr, nur sind die Trollingerkatzen die Lamonten unter den Katzen. Durch ihre Nähe, besonders aber durch ihre Berührung und noch mehr, wenn man sie streichelt teilen sie ihr Wissen unwillkürlich und so wird dem, der ihnen nahe ist, manche Sicht zuteil, oft wirr und belanglos, doch gelegentlich über alle Maße überwältigend und fesselnd. Dieses Erlebnis kann süchtig machen und einige Silurer suchen den Kontakt zu Trollingerkatzen intensiver als es ihnen gut tut. Die Schwatzhaftigkeit ihrerseits tut den Trollingerkatzen nicht gut, sie scheint anderen Katzenarten bekannt zu sein, und so werden sie von anderen Tieren aus der großen Katzenfamilie gemieden, ja vertrieben, und manches mal gejagt und getötet. Deswegen halten sie sich umso mehr an den Menschen und entwickeln besondere Häuslichkeit. Trollingerkatzen sind, mit diesen Einschränkungen, die ihrem Halter bewusst sein sollten, hilfreiche Begleiter für Weise, welche sich der Erkenntnismagie widmen.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Eulenmond 442 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Di Apr 29, 2025 5:47 pm

Süßgras

„Abbrechen und kauen, is lecker“ - Estel Björnlapp, Magister Conjunctus der Pflanzen an der Magierakademie ALMAKAN auf Silur unterweist seine Eleven


Süßgras wächst auf Silur in klimatisch begünstigten Regionen, vor allem in den sich nach Ophis und zur Küste öffnenden Tälern Calvastars, wild oder auch auf eigens angelegten Äckern. Es ist ein zwei bis drei Mannslängen großes, robustes, schlankes, mehrjähriges Gras mit festen, geraden Halmen. Nach Art der Gräser sind die Blüten unauffällig. Die Körner sind klein und reifen in lockeren, rispenförmigen Blütenständen. Zur Vermehrung beim Anbau werden allerdings die unterirdischen Rhizome benutzt. Diese sprießen jedes Frühjahr wieder aus, so dass eine Pflanze mehrmals geerntet werden kann. Süßgras ist vielfältig nutzbar. Aus den geernteten Stängeln der Pflanze wird mit leichtem Druck eine süße Flüssigkeit ausgepresst. Silurer kauen sie deshalb gerne. Hierbei ist allerdings Vorsicht geboten, bei stärkerem Druck tritt nämlich ein bitteres Öl aus und verdirbt den Geschmack. Der ausgekaute Rest wird ausgespuckt, ein Tun, welches für den Genuss notwendig ist, aber zugleich in der besseren Gesellschaft als ungehörig gilt. Auf Silur meint der Begriff Süßgraskauer entsprechend einem ungehobelten, ländlichen Menschen, vor allem aus Calvastar. Kultiviertes Süßgras wird ausgequetscht um den süßen Saft zu erhalten, den man einkocht und auskristallisieren lässt um Zucker zu gewinnen. Dieser kann, je nach angewendetem Druck unterschiedliche Mengen des bitteren Öles erhalten, so dass es viele, unterschiedliche Geschmacksvarianten gibt. Dieser Zucker wird vielfältig zum Kochen und Backen benutzt und ist zum Süßen des silurischen Nationalgetränkes, des Khavia, unverzichtbar. Der Saft oder die zerkleinerten Stängel des Süßgrases können vergoren oder gemaischt und destilliert werden um einen würzigen Branntwein zu gewinnen, den man auf Silur Arram nennt. Seine Herstellung, mit bestimmten Gehalten des Süßgrasöles, unter verschiedenen Gärbedingungen und unterschiedlichen Reifeumständen in Fässern und Krügen gilt als Große Kunst und angesehenes Handwerk. Blätter und Fruchtstände der Pflanze sind für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, sie können aber als Viehfutter verwendet werden.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 441 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » So Apr 27, 2025 9:49 pm

Seedistel

„Auf dem Wasser treiben große Blätter, deren Ränder mit scharfen Stacheln besetzt sind. Dazwischen ragen rote, kugelige Blüten auf...“ - Aus einer Beschreibung der Seedistel

Seedisteln findet man auf vielen Seen, Teichen und Tümpeln Silurs, vor allem in den Marschen des Sumpflandes Callen. Hier wachsen sie neben Seerosen und sehen mit ihren aufragenden, roten Blüten nicht minder hübsch aus. Mit ihnen gemeinsam können sie die ganze Oberfläche zuwuchern und den Bootsverkehr und die Annäherung an die Wasserfläche, etwa zum Angeln, unmöglich machen. Dennoch wird sie wegen ihrer Schönheit geschätzt und zur Zierde in Gewässer eingesetzt. Eine weitere Nutzung ist nicht bekannt.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Widdermond 444 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Sa Apr 26, 2025 11:24 am

Rotkrabben

„Eine Substanz aus dem Panzer der Rotkrabbe erschien mir wohl geeignet die Lippen und Wangen der Frauen in Chalkis zu akzentuieren.“ - Berling Kraalkehler, Alchemist

Die Rotkrabben sind eine leuchtend rot gefärbte, handtellergroße Krabbenart, welche an steinigen Küsten Silurs und vielleicht auch an anderen Orten vorkommt. Sie sind essbar, werden aber eher selten angetroffen und darum für Tangsammler und andere Strandbeuter nur ein Zufallsfund. Der rote Farbstoff des Panzers lässt sich nach Erfahrung des Alchemisten Bering Kraalkehler zwar gewinnen, sammelte sich aber, wie er im Selbstversuch erfahren musste, in den Augen und färbte sie intensiv rot. Diese körperliche Eigenheit ist bisher bei ihm noch nicht abgeklungen und erschreckt gelegentlich Fremde. Eine Verwendung des Panzers zur Bereitung roter Farbstoffe ist sicher dennoch denkbar.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 441 n.P.

Re: Kultur aus Silur

von Merhan » Do Apr 24, 2025 8:12 pm

Parder

„Verdammnis, das ist kein Regenparder, der ist echt“ - Entsetzen bei der Sichtung eines Parders


Während die Nacht- und Regenparder von vielen Silurern als mystische, jedenfalls nicht sicher reale Tiere betrachtet werden ist an der Existenz des Parders kein Zweifel möglich. Sie sind Raubtiere, welche alle Weile in den Wald- und Bergländern Silurs beobachtet werden. Die Körpergrößen der Tiere sind recht variabel und vom Geschlecht abhängig. Die Schultern der Kater können bis zur Hüfte eines Erwachsenen Mannes reichen, ein Gewicht von 85 Stein und eine Körperlänge von zwei Schritt, den ähnlich langen Schwanz nicht gerechnet, ist überliefert. Parderkatzen sind deutlich kleiner, weibliche Tiere wiegen oft nur 25 Stein. Die Fellzeichnung ist einzigartig. Auf hellem, beigen, gelben oder ockerfarbenen, selten auch auf weißem Grund zeigt es handgroße, schwarze Spiralen mit zwei bis drei kompletten Wicklungen, welche auf der linken Körperseite rechtsherum, auf der rechten Körperseite aber linksherum gewendelt sind. Parder haben die scharfen Sinne der Raubkatzen und sind mit ihrem mächtigen Gebiss und kräftigen Tatzen erfolgreiche Jäger und den Nazairs wehrhafte Gegner. Sie sind geschickte Kletterer, welche in Cryon einzelnstehende Bäume als Ansitz und Ruheplatz erklimmen und in Calvastar und Myros Vogelnester leeren. Neben Wildtieren reißen sie häufig auch Haustiere. Sogar von Angriffen auf Menschen wird berichtet. Die Zulässigkeit der Parderjagd ist auf Silur sogar unter Druiden umstritten. Waldbewohnende Druidengemeinschaften schätzen das Tier an sich, Gemeindedruiden fürchten eher um die Gesundheit der Mitglieder ihrer dörflichen Gemeinschaft und sind durchaus bereit einzelne Tiere zu töten, wenn sie als Gefahr wahrgenommen werden. Die Nazairs Silurs stellen ihnen nach, die Felle werden gehandelt. Parder lassen sich sogar von nicht magiebegabten Personen zähmen. Den Hohen Kheitara der magiebegabten Silurer sind sie häufige Tierpartner, den Schamanen wegen der geschätzten Symbolik ihrer Spiralzeichnung, kämpferischen Magiern wegen ihrer Wehrhaftigkeit, einzelgängerische Druiden finden in der Lebensweise der Parder ihr eigenes Leben idealisiert.

aus "Tiere und Pflanzen Silurs", beschrieben von Einak Bärengang, Pal- da- Echorsa der Kulturkammer Silurs, im Einhornmond 441 n.P.

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