von Merhan » Sa Jun 14, 2025 5:44 pm
Ein Prinz in Silur, im Sommer und im Herbst 442 n.P.
Hier werde ich nach und nach die Texte zum Besuch von Prinz Berendor auf Silur veröffentlichen, den zuständigen Personen für König Katuum und Prinz Berendor zu Kenntnis und zur Kritik, damit Änderungen, falls gewünscht, nach und nach erfolgen können und der komplette Text nicht wegen eines unpassenden Details komplett verworfen wird.
Ankunft unter einfachen Leuten, Mitte Tigermond
Es ist von seiner Mutter, Kaiserin Kafrya, genannt von Erendyra bestimmt worden, dass Berendor, ihr Sohn mit Kaiser Bofri von Karcanon die Länder des Reiches seines Vaters besuchen soll. Auf der Reise soll er für Zustimmung für seine Amtsfolge gewinnen, die lange Reise soll ihn aus dem Schlingerteich der Kaiserstadt Chalkis fortführen, wo bereits zwei Attentate verhindert werden mussten und nicht zuletzt soll ihn das Reisen bilden und seinen Horizont weiten.
Katuum von Taron don Umn, Kaiserlicher Hofmagier und König der Talelfen wird die Verantwortung für die Unternehmung übertragen. Dank seiner Zaubermacht kann er nicht nur die Sicherheit Berendors gewähren, mit seiner Befähigung zur Schnellen Reise sind auch ferne Ziele in überschaubarer Zeit erreichbar. Zudem ist er mit seinem in Jahrhunderten erworbenen Wissen ein ausgezeichneter Lehrer.
Nach dem Aufbruch im Katzenmond Herbst des Jahres 441 n.P. reisen beide zunächst in den fernen Ophis, besuchen die Metropole Kahmal im Lande Umntor, das Tal des Lebens, die Heimat Katuums und die berühmte Zauberschule in Esoteria. Sich wieder gen Machairas wendend sind im Frühjahr Orte im Phialae des Grünen Meeres Ziel, darunter der Große Tempel in Chnum Antam und Aydia, der Hafen der Amazonen von Am'y Syrren. Dann geht es über den Großen Tempel des Dondra auf der Insel Rhemis fern in den Machairas, nach Silur. Notwendiger Zwischenhalt ist eine Flotte Taron don Umns, zu diesem Zwecke mitten im Ozean stationiert. Der Elfenkönig nimmt eine Gruppe von Seeleuten und Offizieren mit auf die Schnelle Reise. Sie sollen künftig sein Reich auf Silur vertreten.
Man schreibt bereits den Tigermond des Jahres 442 als Katuum die Bresche, welche er einst selbst mit Zaubermacht in die Steilküste Silurs geschlagen hatte um mit der Lichtliga die Befreiung Silurs von den Finsterlingen zu ermöglichen zum Ziel wählt. Bald drei Jahrzehnte sind seither vergangen, doch dieser Ort, an dem er so gewaltig gewirkt hatte ist ihm leicht als Ziel eines weiteren Schrittes des schnellen Reisens aufzufinden.
Die Zeit, der Fleiß der Menschen und die Heilmacht der Druiden hat die Narben der Schlachten schwinden lassen. Die Bresche, einst ein künstlicher Hafen für tausende Schiffe der Lichtliga ist nur noch eine weite Bucht, umgeben von abweisenden Klippen, die Rampen, auf denen zehntausende von Kriegern in die Schlacht gezogen waren sind für Heere nicht mehr nutzbar.
Die kleine Gruppe der Reisenden hingegen meistert in der hochsommerlichen Hitze den Aufstieg, begleitet vom Kreischen der Möwen. Hoch über der Bucht steht das Monument aus weißem Marmor, welches, angeregt von Kaiserin Kafrya an den Sieg und die Toten der Lichtliga erinnert. Jemand hält das Gras kurz und das Gestrüpp zurück, so dass ein weiter Blick nach Ophis möglich ist, auf das Meer und einen fernen Horizont. Doch der Ort ist menschenleer, trauernde Angehörige leben Monatsreisen weit fort, fern auf dem Festland.
Ein Weg führt durch den dichten Wald an der Küste landeinwärts. Bald hört man rhythmisches Singen. Jenseits der schützenden Bäume sind Getreidefelder angelegt, die Schnitter mähen den Winterweizen und ihr Lied gibt den Arbeitstakt vor. Hinter ihnen sammeln Kinder und Jugendliche die Halme und binden die Garben. Die Besucher werden bemerkt, eine ältere Frau legt ihre Sense beiseite und naht sie zu begrüßen. Die elfischen Züge der Seeleute und ihre maritime Tracht, die Robe Katuums, die kostbare Reisekleidung Berendors müssen ihr auffallen, doch sie geht darüber hinweg und lädt die Gruppe ein, näher zu treten. Es sei ohnehin Zeit für eine Mittagspause im Schatten der Bäume. Da versammeln sich die Arbeiter des Landes, dort steht ein hochrädriger Karren, beladen mit Vorräten, groben Brot, Butter, Kannen voll Khavia, Gemüse des Sommers und einem großen Korb Kirschen.
So stehen die beiden so verschiedenen Gruppen einen Moment nebeneinander, unsicher, wie sie miteinander umgehen sollen. Es ist die Frau, welche die Initiative ergreift und die Silurer vorstellt, als Freie Familie des nahebei gelegene Hofes Allvik. Sie selber heißt Beileth Jostalbreen und ist die Druidin der Gemeinschaft. Überraschung und Staunen sind groß, als Katuum sich und Berendor vorstellt: Der Herrscher eines der mächtigsten Länder im Kaiserreich, die Legende der Befreiung Silurs, in Begleitung des Kaisersohnes!
Die Silurer sind unsicher, einige machen Anstalten in die Knie zu sinken, andere blicken ratsuchend auf ihre Sprecherin und ein Mädchen fragt, leise und staunend „Wirklich?“
Beileth nimmt die Dinge in die Hand. „Wollen wir einander Gastgeber sein?“, läd sie zugleich formal und freundlich die Fremden zur Mahlsgemeinschaft ein und deutet auf die üppigen Vorräte. Katuum nimmt für die Seinen die Einladung dankend an und lässt mitgebrachte Vorräte zum Mittagsmahl der Familie stellen. Zwei widerstrebende Knaben werden geschickt Teller und Tassen für die Gäste zu holen, eine schlanke Heranwachsende wird ausgesandt zur Adorburg zu laufen um den bedeutenden Besuch anzukündigen.
Es ist ein frohes Mahl, welches Elfenkönig und Kaisersohn, ohne so recht eine Wahl zu haben als Gleiche unter Gleichen genießen. Doch Anerkennung und Respekt der einfachen Leute sind spürbar. „Ohne Elfen und Menschen wie Euch und Euren Vater“, Beileth nickt Katuum und Berendor zu, während sie nach einer Kirsche greift, „Gäbe es hier kein Obst und keine Menschen sondern nur Asche und Knochen. Wir wissen die Idee des lichten Kaiserreiches zu schätzen und wir wissen um den Heiligen Hain von Chalkis. Das sind die Dinge, die uns das Kaiserreich bedeuten, auch wenn uns sein Betrieb bisweilen befremdet.“
Die Mahlzeit ist bald beendet und es ist für die Reisenden an der Zeit zur Adorburg aufzubrechen, die am späten Abend erreicht werden kann. Beileth wird sie mit einigen Begleitern dorthin führen.
[size=200]Ein Prinz in Silur, im Sommer und im Herbst 442 n.P.[/size]
[i]Hier werde ich nach und nach die Texte zum Besuch von Prinz Berendor auf Silur veröffentlichen, den zuständigen Personen für König Katuum und Prinz Berendor zu Kenntnis und zur Kritik, damit Änderungen, falls gewünscht, nach und nach erfolgen können und der komplette Text nicht wegen eines unpassenden Details komplett verworfen wird.[/i]
[b]Ankunft unter einfachen Leuten, Mitte Tigermond[/b]
Es ist von seiner Mutter, Kaiserin Kafrya, genannt von Erendyra bestimmt worden, dass Berendor, ihr Sohn mit Kaiser Bofri von Karcanon die Länder des Reiches seines Vaters besuchen soll. Auf der Reise soll er für Zustimmung für seine Amtsfolge gewinnen, die lange Reise soll ihn aus dem Schlingerteich der Kaiserstadt Chalkis fortführen, wo bereits zwei Attentate verhindert werden mussten und nicht zuletzt soll ihn das Reisen bilden und seinen Horizont weiten.
Katuum von Taron don Umn, Kaiserlicher Hofmagier und König der Talelfen wird die Verantwortung für die Unternehmung übertragen. Dank seiner Zaubermacht kann er nicht nur die Sicherheit Berendors gewähren, mit seiner Befähigung zur Schnellen Reise sind auch ferne Ziele in überschaubarer Zeit erreichbar. Zudem ist er mit seinem in Jahrhunderten erworbenen Wissen ein ausgezeichneter Lehrer.
Nach dem Aufbruch im Katzenmond Herbst des Jahres 441 n.P. reisen beide zunächst in den fernen Ophis, besuchen die Metropole Kahmal im Lande Umntor, das Tal des Lebens, die Heimat Katuums und die berühmte Zauberschule in Esoteria. Sich wieder gen Machairas wendend sind im Frühjahr Orte im Phialae des Grünen Meeres Ziel, darunter der Große Tempel in Chnum Antam und Aydia, der Hafen der Amazonen von Am'y Syrren. Dann geht es über den Großen Tempel des Dondra auf der Insel Rhemis fern in den Machairas, nach Silur. Notwendiger Zwischenhalt ist eine Flotte Taron don Umns, zu diesem Zwecke mitten im Ozean stationiert. Der Elfenkönig nimmt eine Gruppe von Seeleuten und Offizieren mit auf die Schnelle Reise. Sie sollen künftig sein Reich auf Silur vertreten.
Man schreibt bereits den Tigermond des Jahres 442 als Katuum die Bresche, welche er einst selbst mit Zaubermacht in die Steilküste Silurs geschlagen hatte um mit der Lichtliga die Befreiung Silurs von den Finsterlingen zu ermöglichen zum Ziel wählt. Bald drei Jahrzehnte sind seither vergangen, doch dieser Ort, an dem er so gewaltig gewirkt hatte ist ihm leicht als Ziel eines weiteren Schrittes des schnellen Reisens aufzufinden.
Die Zeit, der Fleiß der Menschen und die Heilmacht der Druiden hat die Narben der Schlachten schwinden lassen. Die Bresche, einst ein künstlicher Hafen für tausende Schiffe der Lichtliga ist nur noch eine weite Bucht, umgeben von abweisenden Klippen, die Rampen, auf denen zehntausende von Kriegern in die Schlacht gezogen waren sind für Heere nicht mehr nutzbar.
Die kleine Gruppe der Reisenden hingegen meistert in der hochsommerlichen Hitze den Aufstieg, begleitet vom Kreischen der Möwen. Hoch über der Bucht steht das Monument aus weißem Marmor, welches, angeregt von Kaiserin Kafrya an den Sieg und die Toten der Lichtliga erinnert. Jemand hält das Gras kurz und das Gestrüpp zurück, so dass ein weiter Blick nach Ophis möglich ist, auf das Meer und einen fernen Horizont. Doch der Ort ist menschenleer, trauernde Angehörige leben Monatsreisen weit fort, fern auf dem Festland.
Ein Weg führt durch den dichten Wald an der Küste landeinwärts. Bald hört man rhythmisches Singen. Jenseits der schützenden Bäume sind Getreidefelder angelegt, die Schnitter mähen den Winterweizen und ihr Lied gibt den Arbeitstakt vor. Hinter ihnen sammeln Kinder und Jugendliche die Halme und binden die Garben. Die Besucher werden bemerkt, eine ältere Frau legt ihre Sense beiseite und naht sie zu begrüßen. Die elfischen Züge der Seeleute und ihre maritime Tracht, die Robe Katuums, die kostbare Reisekleidung Berendors müssen ihr auffallen, doch sie geht darüber hinweg und lädt die Gruppe ein, näher zu treten. Es sei ohnehin Zeit für eine Mittagspause im Schatten der Bäume. Da versammeln sich die Arbeiter des Landes, dort steht ein hochrädriger Karren, beladen mit Vorräten, groben Brot, Butter, Kannen voll Khavia, Gemüse des Sommers und einem großen Korb Kirschen.
So stehen die beiden so verschiedenen Gruppen einen Moment nebeneinander, unsicher, wie sie miteinander umgehen sollen. Es ist die Frau, welche die Initiative ergreift und die Silurer vorstellt, als Freie Familie des nahebei gelegene Hofes Allvik. Sie selber heißt Beileth Jostalbreen und ist die Druidin der Gemeinschaft. Überraschung und Staunen sind groß, als Katuum sich und Berendor vorstellt: Der Herrscher eines der mächtigsten Länder im Kaiserreich, die Legende der Befreiung Silurs, in Begleitung des Kaisersohnes!
Die Silurer sind unsicher, einige machen Anstalten in die Knie zu sinken, andere blicken ratsuchend auf ihre Sprecherin und ein Mädchen fragt, leise und staunend „Wirklich?“
Beileth nimmt die Dinge in die Hand. „Wollen wir einander Gastgeber sein?“, läd sie zugleich formal und freundlich die Fremden zur Mahlsgemeinschaft ein und deutet auf die üppigen Vorräte. Katuum nimmt für die Seinen die Einladung dankend an und lässt mitgebrachte Vorräte zum Mittagsmahl der Familie stellen. Zwei widerstrebende Knaben werden geschickt Teller und Tassen für die Gäste zu holen, eine schlanke Heranwachsende wird ausgesandt zur Adorburg zu laufen um den bedeutenden Besuch anzukündigen.
Es ist ein frohes Mahl, welches Elfenkönig und Kaisersohn, ohne so recht eine Wahl zu haben als Gleiche unter Gleichen genießen. Doch Anerkennung und Respekt der einfachen Leute sind spürbar. „Ohne Elfen und Menschen wie Euch und Euren Vater“, Beileth nickt Katuum und Berendor zu, während sie nach einer Kirsche greift, „Gäbe es hier kein Obst und keine Menschen sondern nur Asche und Knochen. Wir wissen die Idee des lichten Kaiserreiches zu schätzen und wir wissen um den Heiligen Hain von Chalkis. Das sind die Dinge, die uns das Kaiserreich bedeuten, auch wenn uns sein Betrieb bisweilen befremdet.“
Die Mahlzeit ist bald beendet und es ist für die Reisenden an der Zeit zur Adorburg aufzubrechen, die am späten Abend erreicht werden kann. Beileth wird sie mit einigen Begleitern dorthin führen.