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Rauch und Räuchern

Verfasst: So Jan 05, 2025 11:46 am
von Gwynn
Die SWR2 Kultur Matinee befasst sich heute mit dem Thema "Alles im Schlot" über den Rauch - https://www.swr.de/swrkultur/leben-und- ... 5-100.html - von den Rauhnächten (die Rauchnächte waren) über Räucherstäbchen und die Pfeife bis zu Bienen und Rauch und der Fischräucherei zur Haltbarmachung.
Bild Ich nehme das zum Anlass mal nach Rauch und Räuchern in myranischen Kulturen und Spielzügen zu schauen. In Bakanasan unter der Orcan-Religion gab es Rauchkultur zumindest und in Elay auf Corigani das Ausräuchern der Finsternis.

Re: Rauch als Waffe - Der Kampf um Gwyn'atair

Verfasst: So Jan 05, 2025 12:49 pm
von Gwynn
Rauch als Waffe - Der Kampf um Gwyn'atair

Auf Corigani spielte der Rauch im Kampf um die Stadt Gwyn'atair eine wichtige Rolle, bei der unter dem gekrönten Staatsoberhaupt Patric von Elay im Jaguarmond im Jahr der Krone mehrere Priester des Rabengottes Artan, bei den Heeren aus Ashdaira Priester des Adlergottes Dondra und mehrere Diabelo-Heere, im Volksmund Mörderbienen genannt (die vielleicht der rebellischen Orrghuna unterstanden), beteiligt waren.

Die Zauber der Priester dienten zunächst dazu, die Diabelos mit Luftmagie am Boden zu halten oder zu Boden zu drücken, um dann die Mörderbienen auszuräuchern und durch Rauch wehrlos zu machen, auch indem gezielt einzelne, geräumte Teile der Stadt angezündet und die Rauchschwaden gefächert wurden. Dass Teile der Stadt dabei zu opfern waren nahm man in Kauf, nachdem König Patric die Losung ausgegeben hatte: "Jede tote Mörderbiene zählt", was für ein Söldnerreich wie Elay ja dann auch immer wörtlich zu verstehen ist...

Re: Rauch als Lebenszeichen auf der Insel der Hunde

Verfasst: So Jan 05, 2025 1:01 pm
von Gwynn
Rauch als Lebenszeichen auf der Insel der Hunde

Wo humanoide Zivilisation ist, da ist auch Feuer, und wo Feuer ist, da ist auch Rauch, dachte sich ein auf weiter Erkundungsfahrt befindliches Schiff auf Zhaketia, wie wir in "Die Fahrten der Ahana Drast" nachlesen können:
Am 30. Tage des Augenmondes im Jahre [424 n.P.]; gegeben auf Hoher See;

Zwar konnten wir mehrmals im Landesinneren emporsteigenden Rauch erkennen; bekamen jedoch keinerlei direkten Kontakt mit der heimischen Bevölkerung. Weder entdeckten wir Siedlungen, noch angelegte Felder oder Haine, ja nicht einmal an Land gezogene Fischerboote. Warum sich die Bewohner der Insel der Fliegenden Hunde sich so sorgfältig unseren Blicken entzogen, wissen wir nicht zu sagen. Jedoch sprachen die Zwarniacis von einem kürzlichen Machtwechsel im Reiche Kwynn, was die Zurückhaltung der Insulaner erklären mag. Jedenfalls ließen wir am 24. Kelch die Insel hinter uns zurück, und machten weiterhin rasche Fahrt gen Lychnos.“

Re: Rauchen von Th'bak und anderem

Verfasst: So Jan 05, 2025 2:22 pm
von Gwynn
Rauchen von Th'Bak, Shag und anderem Rauchkraut

Während es selten Teil der offiziellen Reichskultur ist, wird in vielen Teilen der Schwertwelt Rauchkraut geraucht:
Das Rauchen von gerolltem Shag ist einer der ältesten Kulturberichte für das WdW-Segment K1, so alt dass das handschriftliche Tinten-Original erst noch digitalisiert werden muss bevor ich es hier zur Verfügung stellen kann. Jedenfalls handelt es sich um selbstgerollte, dünne Rauchstengel aus getrocknetem, Shag genannten, Rauchkraut, die sich bei den Heeren von Bakanasan mindestens bis zum Jahr des Feuers sehr grosser Beliebtheit erfreuen.

Aus der uralten Stadt Uba auf dem verschollenen Subkontinent Cyrianor, wo etwa im berühmten Gasthaus zum Grünen Affen das Shabaz-Kraut in den Pfeifen geraucht wird (WB64,S.23), lesen wir:
Lord Gro, nunmehr seit über 1000 Jahre Meister der ehrenwerten Gilde der Wasserschmiede sog bedächtig an seiner Pfeife. Die anregende Wirkung des Th`Bak linderte den Schmerz in seinen alten Gliedern. Er seufzte, klopfte die verbliebene Glut aus dem beschnitzen Pfeifenkopf und nahm die Besichtigung der Via Varia wieder auf.
Rauchen, und zwar Pfeife, ist auch das Hobby des Bhor Hylar aus dem Chnum-Priesterfürstentum Antam am Grünen Meer von Karcanon. Der Vater des Oberpriesters Netor Nylar ist auch bei Abwesenheit dessen Vertreter im Kaiserlichen Rat, wenn er nichts auf Mission unterwegs ist, wie 440 bei der Chalkis-Delegation zu den Verhandlungen von Chnumia.

Pfeife rauchen war auch das Hobby des Plünderfahrers Mishafkar aus Ossoriar auf Corigani, Dondra-gläubiger Vater des später in den Verliesen von Akarma lebenden Garan Mishafkar. Dies aber speziell mit dem ossorischen Rashakraut, "wobei ihn niemand stören durfte".

Auch in den Orklanden von Ygora auf Ysatinga wird von Menschen Pfeife geraucht, wie von dem Händler, dem der Fernwanderer Harmud dort begegnete und der ihn, den Pfeifenstiel als Zeiger nutzend, vor den Roten Orks, die dem Gotte Orkon folgen, warnte. (Bote von Ysatinga 36, S.23)
Ebenso der Heerführer und Stellvertreter des obersten ygorischen Feldherrs der neuen Länder, Gormud Nadar, der nach gewonnener Schlacht gegen die Diabelos des Komturs, des Schlächters aus Kartan, die mit Rauchfackeln als Waffe erreicht wurde, sich selbst eine Pfeife anzündet.

Bei der ANTI unter Zen Haroun val Raz und Venthor von dem Aste dagegen gilt einer, der vom Rauch der Pfeife abhängig ist, als Schwächling, und "Du Pfeife" als freundliche Beschimpfung, wie sie etwa Wynar, Kapitän der Seerose, dem Xnum-verehrenden Kollegen Kapitän Krenden angedeihen liess.
Der Händler Dago Ducato, dem Lamonten Nähe zur ANTI Ysatinga angedichtet haben, raucht seine Pfeife wohl vor allem gegen seine Nervosität. Ist er besonders nervös schiebt er "seine Pfeife von einem Mundwinkel in den anderen".

Natürlich (?) rauchen die Zwerge in den eiskalten Gebirgshöhen in den Bergen am Rande der Welt, in Xumbroschs-Aran-Tor auf Kiombael. Jedenfalls heisst es über ihr Rauchkraut:
Pfeifenkraut:

Das Pfeifenkraut ist von den Zwergen überhaupt nicht wegzudenken. Die Zwerge rauchen bei jeder Gelegenheit, die sie bekommen, Pfeifenkraut. Es ist ihnen sogar wert dieses aus fremden Ländern zu importieren oder gegebenenfalls selber anzubauen. Die ursprüngliche Form ist der Mohacca, ein schwarzes Pfeifenkraut, dessen zerschnittene Blätter und Stängel die Zwerge in ganzen Blättern der Staude einrollen und diese Rolle - auf eine Holzgabel gestützt - rauchen. Man kann Mohacca auch in vielen anderen Formen benutzen, da wäre z.B. das Rauchen in speziell angefertigten Pfeifen und Wasserpfeifen, als geknetete Kaumasse oder feingehäckselt zum Schnupfen. Der Sinn dieser Leidenschaft ist schlicht Beruhigung.
Während Rauch bei Schamanen oft auch rituelle Bedeutung hat und zur Einleitung einer Traum-Trance genutzt werden kann, wie in den Rauchhütten der nun wohl als fast ausgerottet geltenden Anguri von Kelani, ist der Rauch einer Pfeife für den Schamanen Rathulor Ar Markum aus Midligur im Ophis-Karcanon ein Zeichen der Entspannung vor der Meditation.

Auch um Chelo-darn, den Hauptkontinent von Karnicon, wird geraucht: In Varr gilt als Höhe der Gastlichkeit nicht der gebrannte starke Staandt-Trank, sondern Kräutertee, dazu eine frisch entzündete Pfeife mit Snördingskäkkanur. Das kurz auch Snör genannte Rauchkraut Varrs gilt, in Maßen genossen, als weitgehend unschädlich:
„Ich habe mir gedacht, dies könnte Euch besser tuen, als jeder noch so gut gebrauter Staandt, trotz der Tageszeit... Schließlich hat ein ordentlicher Zug Snör noch niemanden geschadet! Und wie ein Käkkar erscheint Ihr mir nicht[*].“ Da mochte er recht haben und ich nahm Platz auf einem der bereitgestellten Schemel. Vorsichtig nippte ich am Tee, ein wenig der heißen Flüßigkeit gelang in meinen Mund und entfaltete sein Aroma und damit seine entspannende Wirkung. Ich wurde sogleich etwas entspannter und ergriff die Pfeife, welche mir gereicht wurde. Vorsichtig sog ich den heißen Rauch ein, wie gesagt, ich war nicht an dieses Genußmittel gewöhnt, hatte ich es doch erst hier kennengelernt. Trotz aller Vorsicht, ein Husten überkam mich, als ich den kratzigen Rauch in meine Lungen einsog. Lächelnd nahm mir Arnsgarth die Pfeife aus der Hand, mit den Worten, „Das soll erstmal langen, wir wollen es ja nicht übertreiben.
*Snör ist die Kurzbeschreibung und bedeutet soviel wie Busch. Käkkar kommt von Traum -Käkk- und bezeichnet einen Träumer, oder wie in diesem Fall, jemanden der nichts besseres zu tun hat, als den ganzen Tag Snör zu sich zu nehmen, nicht sehr angesehene Leute...

Re: Rauschkraut, Opis und mehr

Verfasst: So Jan 05, 2025 6:28 pm
von Gwynn
Rauschkraut, Opis und mehr

Neben dem Th'bak, Shag, Shabaz, Rashakraut, Pfeifenkraut, Mohacca oder Snör, die zur Entspannung oder Beruhigung der Nerven oder als Genussmittel geraucht werden, gibt es in einigen Kulturen auch Rauschkraut, das direkt einer Traumreise oder jedenfalls dem Einleiten einer Trance dient:

Von Rodebran lesen wir:
Opis - Ein Rauschmittel der Lorvaner, öfter als Tee getrunken als geraucht, von Schamanen
Anurs und Borgons als Weg in die Trance genutzt. Es gibt ein verwandtes Kraut, das auch die Kashquani unter anderem Namen anbauen. Auch die Asgnorjen, die von Calutt den Opistee kennenlernten, kannten die Pflanze unter dem Namen Oyo, und trocknen immer schon Ihre Blätter; sie aber kochen sie nicht, sondern rauchen sie zerschnitten in langstieligen Pfeifen. (WB13a, S.7)
Bild Die Piraten von Tirband auf Karcanon greifen (wie das auch Reiche aus Ataris gerne tun) für ihre Orgien auf Rauschkraut-Drogen in Wasserpfeifen zurück: (Runenrolle 01, S.29)
Drogengeschwängerte Luft umfing sie, als sie den großen Saal betrat. Musikanten spielten für einige Tänzerinnen auf, die von den Anwesenden kaum beachtet wurden. Reijinara sah sich um - die Stadien einer Orgie zeigten sich ihren Augen. Einige der überwiegenden männlichen Gäste gaben sich schon verschiedensten Vergnügungen hin - sie sprachen dem Wein übermäßig zu, ließen sich von halbwüchsigen Jungen mit exotischen Leckerbissen füttern, sogen an Wasserpfeifen. (...) Nur wenige waren noch klaren Sinnes und unterhielten sich. So auch Telentrah.
Gezielter setzen das Rauschkraut die Traumhändler von Bestetor auf Ysatinga, bei Bestetors 'Duftstrasse' gelegen, wo im Rastweg neben den Herbergen "Weihrauchhauch" und "Rosenduft" auch die "Erfüllung der Träume" zu finden ist: (Bote von Ysatinga 40, Seite 20)
Höhepunkt eines jeden Besuchs ist aber immer der Genuß der Wasserpfeife, deren Inhalt für jeden Gast individuell gemischt wird. Dazu erkundigen sich die Bediensteten mit großer Sorgfalt und Genauigkeit nach den Wünschen, wovon man zu träumen wünscht. Ihre Fragen sind geschickt und scheinen oft nichts mit dem Traum zu tun zu haben, aber bisher haben sie noch jeden Wunsch getroffen. Es wird garantiert, daß ein Gast, der nicht zufrieden war, den nächsten Besuch zum halben Preis bekommt.
Der Genuß der Wasserpfeife führt früher oder später dazu, daß man ins Reich der Träume abgleitet. Die Träume sind immer sehr angenehm, und entsprechen den Wünschen der Gäste. Niemand kann erzählen, was er in diesen Träumen erlebt oder gesehen hat, denn Worte können es nicht beschreiben. Meistens verlassen die Gäste die Herberge ruhig, in sich gekehrt und tief zufrieden mit sich und der Welt.


Auch die Traumfinder oder Taliennen von Sinhala-Llyrdonis auf Corigani setzen Drogen ein, deren Rauch und Konsum die Träumenden in eine anregende Stimmung versetzen sollen. Die Taliennen können sich damit selbst in die Träume ihrer Klienten versetzen, um diesen dann zu helfen. (Weltbote Extra3, S.54)

Die Visionen, welche bei den Poon im Elfenreich Sil-Var-Poon den Kern der Theologie ausmachen, werden mit Rauschkraut Drogen ausgelöst:
"Das Kraut, was die rauchen und kauen ist echt ein Hammer. Das bläst dir das Gehirn weg", sagt Vasimile Drucka, Hofnärrin aus Canarys
Rauschkraut kommt auch in Quadad in die Wasserpfeife, im heute zu Zhaketia gehörenden Wüstenreich, das im Bereich des einstigen Lyrland liegt. So berichtet es Jowani (oder Jhovani) in seinem Tagebuch am 9. Tag des Dachsmonds im Jahr der Ringe.

Auch unter den Zwiebeldächern und Zeltdächern über Steinhäusern von Ataris auf Karcanon gibt es manche Einrichtung die selbst die Shahs von Ataris nur als Rauschgifthöhlen bezeichnen, weil zuviel davon definitiv nicht gesund sondern eher ein schleichendes Gift ist.

In Makras, einer Stadt in Numoor, dem Reich der Totenkopfinvasoren auf Zhaketia, wird seit dem Jahr der Stille 424 n.P. Rauschgift von Alchemisten absichtlich giftiger und konzentrierter hergestellt als die getrocknete Natur das hervorbringen würde. Wo Alchemisten mit Drogen und Giften hantieren, sind Schmuggler selten weit: In Gra-Tha N'My auf Ysatinga ist im Jahr des Waldes den Soldaten und Agenten der Regierung eine Schmugglerbande ins Netz gegangen: (Bote von Ysatinga 49, S.14)
Der Kopf der Bande, ein Alchimist aus dem Laboren des Cha­os, wurde im Dachsmond vergiftet in ei­nem Hinterzimmer eines Gasthauses in Kartis aufgefunden. Er hatte auf eigene Rechnung Gifte und Drogen hergestellt und an einem inzwischen verhafteten Händler der Unterwelt von Kartis verkauft. Es wird angenommen, daß er Selbstmord begangen hat, nachdem er von der Ver­haftung des Schmugglers erfahren hatte.


Im Orkreich Ygora (in dem auch viele Menschen friedlich leben) ist dagegen der Handel mit Drogen ganz legal geregelt, wenn die Regierung angemessen beteiligt wird - hier wird auch Opium ausdrücklich erwähnt: (Bote von Ysatinga 25, Seite 22)
Alkohol und andere Drogen: Ausfuhr erlaubt, Einfuhr genehmigungs­pflichtig. Die Einfuhr von Opium und billigem Fusel ist generell verboten. Bei edlen Getränken liegt der Einfuhrzoll bei 50%, der Ausfuhrzoll bei 20%.

Auch im Reich Thorrog auf Corigani ist Drogenhandel üblich, Nanoto ist der bekannteste Drogenhändler des Reiches. Ebenso im Reich Osorkon auf Kiombael, wo die Likira wächst, eine Drogenpflanze, die in den Tiefländern Osorkons angebaut wird. Bis zu einer Handlänge groß sind die Blüten, ein hellblau blühender Kopf. Wird im Spätsommer angebaut, dann wird der Blütenstaub abgeklopft. Bewirkt 10 Minuten nach Einatmen oder Einnahme einen etwa einstündigen, schlafähnlichen halluzinogen-euphorischen Zustand. Likira macht nicht abhängig, der Preis für ein Tongefäß ( 10 Anwendungen ) beträgt in Osorkon ca. 15 GS

In Ossoriar auf Corigani, wo gerne Pfeife geraucht wird, gibt es auf der Insel Wasaland Mohnfelder mit grossem regulärem Anbau. In Machira im Reich Athanesia auf Karcanon gibt es einen ganz offiziellen Mohnmarkt. (Bote von Karcanon 74, S.24)

Bei den auch Hengstern genannten Pferdemenschen (oder Menschenpferden), den Yerba auf Nykerien werden Drogen und gesammelte Rauschkräuter im Tauschhandel an die Menschen Nykeriens abgegeben, im Tausch gegen Waffen, Pfeilspitzen und den von Menschen hergestellten Honigwein.

Das Reich Kriegoria liegt im Herzen von Chelo-darn, dem Hauptkontinent von Karnicon. Der Kuor-Tulmak-Priester Korlis arbeitete im Jahr des Nebels ausschließlich an der Entwicklung eines Zaubers, der die Geister von Feinden verwirrt und sie glauben macht, sie wären von Feinden umzingelt, ähnlich einem Fieberwahn. Verwendet wurden dafür die Räuchereien von Psychodelika, sprich psychisch wirkende Drogen, verbreitet mit dem Nebel des Vren O'Dyrmat.

Im Jahr der Generale 406 n.P. lehrt die Freie Universität Mairuvili FUM auf Yhllgord, dass mehrere Reiche versucht hätten, bei Einladungen für den Segmentshüter Yangard diesem unter Einsatz wenn nötig schwerer Drogen Geheimnisse über das Segment zu entlocken. (Bote von Yhllgord 04, S.17)

Das Reich Llondrast auf Yhllgord hat Rauschkraut gesetzlich reguliert (Weltbote 77, S.17):
Zu beachten ist außerdem unbedingt, daß der Genuß von Rauschmitteln und Drogen verboten ist, außer zu Heilzwecken, oder sakralen Handlungen in einem Tempel. Dieses Verbot schließt auch den Handel ein, soweit er nicht für Heilzwecke explizit autorisiert worden ist. Ebenso ist anzumerken, daß Halunken, welche unter dem Einfluß von Rauschmitteln Verbrechen begehen, mit einer Strafverschärfung zu rechnen haben. Die einzige Ausnahme hierbei stellen alkoholische Getränke dar, dessen Genuß freilich jedermann gestattet ist.
Auch das Reich Shall-Hammadt um die gleichnamige Metropole auf Gwynddor (die später als Teil von Melanior Shall-Daria heisst) hatte den Handel mit Rauschkräutern und anderen Drogen rechtlich geregelt: (Weltbote 17, S.17)
Der hohe Händler Zafid Xuntal, Leiter der Händlerschaft der Kräutler. Diese Händlerschaft erscheint ganz in schwarz gekleidet und hat sich auf den Handel mit Kräutern. Drogen und Giften spezialisiert. Ein Handel, für den man nicht viel Material wie Schiffe und Karawanen braucht, aber dafür speziali­sierte Händler mit einer Menge Fachwissen.
Rauchkräuter und Drogen sind aber nicht den Menschen vorbehalten: Absichtlich von beiden Seiten werden Rauschkräuter bei den Niun auf Kiombael eingesetzt, um unter diesem Drogeneinfluss Telepathie auch zwischen verschiedenen Gemarken innerhalb einer Provinz, also über hunderte Meilen, zu ermöglichen. Die Titaniri genannten Echsenmenschen von Ysatinga halten oft Zwiesprache mit den Geistern Verstorbener oder mit den Geistern der Bäume in denen sie leben. Dabei ist der Gebrauch von Rauschkraut-Drogen, die Visionen schicken üblich.
Die Ikatzinti, die Krötenmenschen auf Erendyra stopfen sich ihre Mohnpfeifen um sich zu entspannen.

Was lernen wir? Rauschkräuter und Drogen werden nicht überall aber vielerorts gehandelt und im Umfeld magischer Berufe oder in Tempeln eingesetzt, und wo das nicht legal geschieht, geschieht das wohl mit Schmuggel...

Re: Räuchern von Fischen und mehr

Verfasst: So Jan 05, 2025 9:18 pm
von Gwynn
Räuchern von Fischen und mehr - Edelfische aus Beyra

sind im Reiche Elcet auf Karnicon ein wertvolles Handelsgut - um sie jedoch handeln zu können, etwa nach Qassim, ist es notwendig, sie haltbar zu machen. Dafür wird die echnik des Fischräucherns verwendet, die zeitaufwendiger ist, Tmit dem Aufhängen von geputzten Fischen in Rauchschränken, unter denen besondere Hölzer den spezifischen Rauch erzeugen, der die Fische veredelt und haltbar macht - zeitaufwendiger als sie in Rojlan-Öl einzulegen, was der alternative Weg ist.

Bei Aill unbeliebt, aber manchmal nötig: das Räuchern von Edelfisch
Bei den Aill genannten Fischern aus Aidanard auf Yhllgord wird das Räuchern von Edelfischen, die hier aus dem Ccaoll Leagh genannten See stammende Süsswasserfische sind, hingegen nur ungern angewendet. Ebenso wie das Pökeln gilt es als etwas das zwar haltbar machen, aber den edlen Geschmack verändern würde. Also wird für die edelsten der Fische aus dem Winter in den Bergen stammendes Eis in unterirdischen Kammern gelagert, und in fester und zerstossener Form um die Fische verpackt, beim Versuch sie nach Aithne zu bringen. In der Hauptstadt ist dieser Fisch geräuchert eine Delikatesse, aber ungeräuchert eine hochbezahlte Kostbarkeit.
Bild

Auf der Insel Störsjon in Elcet dagegen ist Räuchern von Fleisch das was dem Handel vorausgeht: (Bote von Karnicon 74,S.24)
Eine Quelle konservierten Fleischs ist in zunehmendem Maße auch die Jagd geworden. Jäger aus dem küstennahen Hochland bringen große Mengen von erlegten Dövals, einer Damwildart, an die Küste. Aus dem Bergland kommen erkleckliche Mengen von Vraeger, einer Schwarzwildart. Beide werden sowohl zum Räuchern als auch zum Pökeln verwendet.


Rauchfleisch gekocht mit Wurzelgemüsen wie Zwiebeln und Knoblauch gehört zu den beliebten Speisen am Kalampe auf Karcanon, etwa am Rande von Lapathien. (Bote von Karcanon 61, S.19)

"Wein und Rauchfleisch" ist immer eine gute Kombination in den Gasthöfen von Ygora auf Ysatinga, unabhängig ob die Gäste Orks oder Menschen sind, ob der Wirt den Gott Orkon verehrt oder nur so tut als ob. Für Orks gibt es dann schnell mal geräucherte Rinderhälften, die dank des Räucherns ja lange haltbar und so auf Vorrat vorhanden sind. (Bote von Ysatinga 48)

Nötig für die Tiere, die man Menschen nennt
Auf der grossen Insel Alorr, im Asylia-Archipel von Karnicon, musste "der Schwarm" und damit sein Schwarmbewusstsein, erst lernen, dass für die Tiere die man Menschen nennt, die Haltbarmachung von Fleisch und Fisch eine Notwendigkeit ist, damit die Nahrung dieser Tiere nicht schlecht wird und die Menschentiere nicht sterben. So lernte der Schwarm die vorher nie gekannte und nie benötigte Technik des Räucherns von Fleisch und Fisch. (Bote von Karnicon 70, S.46) Im Schwarm-Reich Languria ist Räucherfisch in der Stadt Owuran so gut und so verbreitet, dass er auch ein Fernhandelsgut geworden ist:
Räucherfisch – aus der stolzen Stadt Owuran. Geräuchert sind diese edlen Fische über
edlem Sumpfbirnenbaumholz, welcher einen gar unnachahmlichen Geschmack dem Fisch
verleiht und selbst aus ödem Fisch ein Gericht macht, welches selbst Königen den Atem
stocken lässt. Einmal gekostet, nimmer mehr vergessen und ewig in Erinnerung des Genie-
ßers. Kaufen sie, kaufen sie und das Herz des Bekochten gehört Ihnen, für immer.
(Bote von Karnicon 72, S.38)