von Merhan » Do Okt 09, 2025 10:26 pm
Abschied - Ende des Katzenmondes
Der Morgen sieht hektische Betriebsamkeit nahe der großen Magierakademie ALMAKAN, oberhalb von einem steil abfallenden Hang jenseits der Savre, der den Start der gewaltigen Reitechsen erleichtern soll. Sie werden von den zehn Elfenlehrern mit Rindfleich gleich kübelweise gefüttert. „Nur eine Kleinigkeit um vor der Reise die Mägen etwas zu füllen, nicht mehr bitte“, wehrt Edar Margan Blumenherz ab, als angeboten wird noch mehr Futter heranzuschaffen. Das Zaumzeug wird von eifrigen Helfern herbeigetragen, die stolz sind, diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu dürfen obwohl sie natürlich zu den Tieren weiten Abstand wahren müssen. Die werden selbstverständlich von ihren Reitern selbst gezäumt und gesattelt.
Aus den Geschenken Silurs an seine Lehrer werden zur gleichmäßigen Verteilung der Last auf die Tiere zehn Stapel gebildet. Die Bücher des Bibliothekars Madan Korian Waldast machen einen so großen Teil des Gewichtes aus, dass sogar Carrlixx, seine Flugechse ihn zweifelnd anblickt.
Der Alchemist Edrion Filan Felsenquell hat mit Hilfe des Kaufmanns Nik Arvidsjanger bereits Säcke, Kisten und Fässer voll mit den Substanzen seiner Profession in die Heimat verschiffen lassen. Allerdings sind dank der intensiven Zusammenarbeit mit Berling Kraalkehleer, dem auf seine Anregung neu ernannten Magister Alchemisticus der ALMAKAN je Menge weitere Rohstoffe in seinen Blick geraten, so dass Nik Arvidsjanger nicht nur ein weiteres Schiff in den Ophis senden wird sondern auch über ein Kontor in der von Menschen und Elfen gemeinsam bewohnten Stadt Kahmal nachdenkt. Nach Büchern scheinen Stoffe, Geräte und Produkte der Alchemie das nächste große Ding im Silurhandel zu werden. Deswegen steuert Edrion Felsenquell zur Fracht nur einen Sack seltener vulkanischer Mineralien die er in der Heimat umgehend untersuchen möchte und ein Beutelchen mit den merkwürdigen Runensplittern bei, die unlängst entdeckt wurden.
Fleron Lufus Tulpe hat gemeinsam mit den Magistern Eleutherios Schlang und Eren Marg und seinem Schüler, dem heutigen Magister Mutatio, Nik Arnen, einem Wandler wie er selber die Tierwelt Silurs erforscht. Dem Elfen besonders wertvoll ist die große Auswahl Selbstverwandlungen, die ihm mit den neu kennengelernten Arten möglich sind. Als Inspiration für künftige Schüler im Tal des Lebens hat er viele Eier der großen Schmetterlinge und Libellen Silurs gesammelt um sie künftig in einem Insektenhaus zu halten. Eine hinreichend großes Rudel Parder, ja selbst eine Gruppe Flederkatzen oder Honigbären sind leider nicht transportabel.
Die Zauberkundelehrerin Leonora Meriam Blatt hat ihr Fach an der ALMAKAN mit detaillierten Lehrplänen sowie konzentriertem und disziplinierten Umgang mit der Materie vorangebracht. Sie selber hat es auf sich genommen den immer irritierenden und gelegentlich verstörenden Umgang mit den Schamanen Silurs zu pflegen um Erkenntnisse über diesen selbst den Silurern rätselhaften Zugang zur Magie zu sammeln. Ihre mit winzigen, spinnwebfeinen Zeichen beschriebenen Tagebücher werden, so ist sie sicher, das Fach in diesem Bereich revolutionieren. Für ihre Flugechse Zaxiss sind sie keine Last.
Der Psioniker Sebastian Keron Musenlust fühlte sich unter den Menschen Silurs lange nicht willkommen. Dem Silurer ist sein Privatleben und mehr noch der Inhalt seines Kopfes und seines Herzens heilig und beinahe jeder fühlten sich von seinen durchdringenden Augen und seinen psionischen Zaubern durchschaut und ihnen hilflos ausgeliefert. Da nun aber Silur generell vielfältig ist konnte er schließlich doch einige wenige begabte Schüler gewinnen, die ob ihrer geringen Zahl einen besonders intensiven Unterricht genossen und ihm sehr persönliche Geschenke verehrt haben, damit sie in Kontakt bleiben können.
Daran Dolmir Gerstenkorn, der Bannwirker unter den Elfischen Lehrern schloss praktisch beim Betreten der ALMAKAN Freundschaft mit Corrant Femundsee, der dort nicht nur die gleiche Schule der Magie unterrichtet sondern ihm zudem in Persönlichkeit und Körperbau sehr stark ähnelt. So verbrachte Daran viel Zeit mit Magister Femundsee und seiner großen Familie. Der scherzte, dass Daran Gerstenkorn, wenn der in ein paar Jahrzehnten Silur noch einmal besuchen sollte, sicher Kinder und Enkel von ihm vorfinden würde, auch wenn er, Corrant, selber nicht mehr auf Myra weilen sollte. Mit der Familie hat Daran Gerstenkorn Körbe aus Weißblütenbaumzweigen geflochten und Döschen aus dem Holz des Baumes gedrechselt. Möglicherweise sind die besser als Blei und Gold geeignet Finstere Magie einzuschließen. Darin eingepackt ist jetzt allerdings Verpflegung für die Reise, von Magister Corrants Frau, der Konditorin Sjelle Hobro mit viel Liebe zubereitet. „Finstere Magie wird die Leckereien gewiss nicht verderben“, grinst Daran Gerstenkorn.
Das Gepäck des Sehers Morion Frederik Greifenauge ist viel gewichtiger. Schwere Tafeln aus Obsidian, einem auf Silur vorkommenden vulkanischen Glas, sorgfältig in Holzwolle gebettet und in passende Kisten verpackt will er zur weiteren Erforschung mit ins Tal des Lebens nehmen. Sie sind besser als irgend ein Spiegel geeignet dem Seher ferne, vergangene und künftige Ereignisse zu zeigen. Ihre Erforschung konnte er auf Silur leider, trotz aller Unterstützung der ALMAKAN nicht beenden.
Erika Wehra Feensee wird umringt von Schülern und Bewundern. Nicht nur ihr Wissen als Beschwörerin, auch ihre Persönlichkeit wurde besonders geschätzt, ihr Unterricht musste, angesichts zahlloser Hörer in der Aula stattfinden. Um keinen von ihnen zu kurz zu tun hat sie konsequent auf alle Geschenke verzichtet und statt dessen auf die besonderen Erlebnisse mit den Elementaren und jenseitigen Wesen Silurs verwiesen, die ihr Anregungen für Jahrhunderte fruchtbarer Forschungen geben.
Serena Gabriela Honigblüte hatte es lange schwer als Magierin ernst genommen zu werden. Ihre Profession, die Illusionsmagie wurde von den greisen Magistern Kraalkehler und Eisendraht anfangs gar als Kinderei verspottet. Als sich dann mehr und mehr Scholaren und junge Magister der ALMAKAN bewundernd um sie sammelten fragte sie, ob deren Aufmerksamkeit wohl ihrem Aussehen oder ihrem Können galt. „Beidem!“, antwortete der Magister der Illusionen, Colan Stoveland mit der entwaffnenden Offenheit der Jungen ALMAKAN. Im von Männern und Frauen gemeinsam bewohnten Scholarenhaus dieser Gruppe lernte sie einen Umgang mit der Magie kennen, den sie nur mit dem silurischen Wort „tilfeldig“ - lässig übersetzen kann, eine Erfahrung, die ihr ein wertvolles Geschenk ist und an dem ihre Reitechse Salassir nichts zu tragen hat.
Die Geschenke für Elfenkönig Katuum stammen aus dem Hain rings um die Ordensburg der Traumritter. Es sind Rohlinge, aus dem Holz des Weißblütenbaumes, aus dem Übergang zwischen Kern- und Splintholz geschnitten. Sie sollen von den geschickten Handwerkern der Talelfen zu Stäben für Bögen geformt werden. Bögen aus Weißblütenbaumholz gelten in den Händen von Kämpfern des Lichtes als ausgezeichnete Waffen gegen die Mächte der Finsternis. Stäbe aus dem Holz leisten Magiern beste Dienste im Kampf gegen Dämonen. Deswegen erhält Hofmagier Katuum, der seinen bekannten, mit Saphiren geschmückten Stab selber angefertigt hat und ihn auch jetzt mit sich führt auch einen Rohling, den er nach seinen Bedürfnissen bearbeiten und verzaubern kann. Die roten Beeren des Baumes werden als Komponenten der Magie genutzt. Die abreisenden Magier bekommen einen ansehnlichen Vorrat. Wertvollstes Geschenk jedoch ist ein Schössling des kostbaren Baumes. Er soll in Jahrhunderten zu einem ansehnlichen Hain heranwachsen. Zeit ist ja den langlebigen Elfen ausreichend gegeben, zudem mag Magie das Wachstum unterstützen. Die Silurer erinnern daran, dass ein Standort an exponierten Stellungen des Lichtes gegen die Finsternis das Wachstum der Weißblütenbäume zu fördern scheint.
Katuum verringert Gewicht und Volumen von Geschenken und Gepäck mit seinem bewährten Verkleinerungszauber drastisch, so dass schließlich alles in den Lastkörben der Flugechsen untergebracht werden kann.
Nachdem Schaulustige aus den umliegenden Dörfern herangeeilt sind, Magister, Scholaren und Eleven die besten Plätze gefunden haben den Massenstart der Flugechsen zu bestaunen, Kronprinz Dorim und Magister Magistri Eger Makalu abschließende Worte gesprochen haben und sich Jedermensch und Jederelf umarmt hat steigen die zehn Elfenlehrer in die Sättel ihrer riesigen Reittiere. Katuum, Serena und Berendor nehmen ihre Plätze als Mitflieger ein.
Wie stets erscheint den Zuschauern der Start der Flugechsen als Wunder. Die dutzende Schritt langen Kolosse, die ausgebreiteten Schwingen weit abgespreizt machen einige unsichere Sprünge den Hang abwärts um Geschwindigkeit aufzunehmen, gewinnen Souveränität, als der Wind unter den Schwingen ihren Lauf stabilisiert, steigern mit schnellen Schritten und weiten Sprüngen ihr Tempo um schließlich abzuspringen, mit einem entscheidenden Abwärtsschwung der Flügel den Boden zu verlassen, ihn ein letztes mal mit einer Kralle zu streifend den Himmel zu gewinnen.
So fliegen sie, von den winkenden Reitern zu einer Abschiedsrunde über der ALMAKAN jenseits des Flusses am Hang des Bel- Arad gelenkt, steigen höher und höher und sind schließlich gen Ophis verschwunden, die Elfenlehrer heim ins Tal des Lebens und Berendor und Katuum zur nächsten Station ihrer diplomatischen Karcanonreise nach Yslannad bringend.
[b]Abschied - Ende des Katzenmondes[/b]
Der Morgen sieht hektische Betriebsamkeit nahe der großen Magierakademie ALMAKAN, oberhalb von einem steil abfallenden Hang jenseits der Savre, der den Start der gewaltigen Reitechsen erleichtern soll. Sie werden von den zehn Elfenlehrern mit Rindfleich gleich kübelweise gefüttert. „Nur eine Kleinigkeit um vor der Reise die Mägen etwas zu füllen, nicht mehr bitte“, wehrt Edar Margan Blumenherz ab, als angeboten wird noch mehr Futter heranzuschaffen. Das Zaumzeug wird von eifrigen Helfern herbeigetragen, die stolz sind, diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen zu dürfen obwohl sie natürlich zu den Tieren weiten Abstand wahren müssen. Die werden selbstverständlich von ihren Reitern selbst gezäumt und gesattelt.
Aus den Geschenken Silurs an seine Lehrer werden zur gleichmäßigen Verteilung der Last auf die Tiere zehn Stapel gebildet. Die Bücher des Bibliothekars Madan Korian Waldast machen einen so großen Teil des Gewichtes aus, dass sogar Carrlixx, seine Flugechse ihn zweifelnd anblickt.
Der Alchemist Edrion Filan Felsenquell hat mit Hilfe des Kaufmanns Nik Arvidsjanger bereits Säcke, Kisten und Fässer voll mit den Substanzen seiner Profession in die Heimat verschiffen lassen. Allerdings sind dank der intensiven Zusammenarbeit mit Berling Kraalkehleer, dem auf seine Anregung neu ernannten Magister Alchemisticus der ALMAKAN je Menge weitere Rohstoffe in seinen Blick geraten, so dass Nik Arvidsjanger nicht nur ein weiteres Schiff in den Ophis senden wird sondern auch über ein Kontor in der von Menschen und Elfen gemeinsam bewohnten Stadt Kahmal nachdenkt. Nach Büchern scheinen Stoffe, Geräte und Produkte der Alchemie das nächste große Ding im Silurhandel zu werden. Deswegen steuert Edrion Felsenquell zur Fracht nur einen Sack seltener vulkanischer Mineralien die er in der Heimat umgehend untersuchen möchte und ein Beutelchen mit den merkwürdigen Runensplittern bei, die unlängst entdeckt wurden.
Fleron Lufus Tulpe hat gemeinsam mit den Magistern Eleutherios Schlang und Eren Marg und seinem Schüler, dem heutigen Magister Mutatio, Nik Arnen, einem Wandler wie er selber die Tierwelt Silurs erforscht. Dem Elfen besonders wertvoll ist die große Auswahl Selbstverwandlungen, die ihm mit den neu kennengelernten Arten möglich sind. Als Inspiration für künftige Schüler im Tal des Lebens hat er viele Eier der großen Schmetterlinge und Libellen Silurs gesammelt um sie künftig in einem Insektenhaus zu halten. Eine hinreichend großes Rudel Parder, ja selbst eine Gruppe Flederkatzen oder Honigbären sind leider nicht transportabel.
Die Zauberkundelehrerin Leonora Meriam Blatt hat ihr Fach an der ALMAKAN mit detaillierten Lehrplänen sowie konzentriertem und disziplinierten Umgang mit der Materie vorangebracht. Sie selber hat es auf sich genommen den immer irritierenden und gelegentlich verstörenden Umgang mit den Schamanen Silurs zu pflegen um Erkenntnisse über diesen selbst den Silurern rätselhaften Zugang zur Magie zu sammeln. Ihre mit winzigen, spinnwebfeinen Zeichen beschriebenen Tagebücher werden, so ist sie sicher, das Fach in diesem Bereich revolutionieren. Für ihre Flugechse Zaxiss sind sie keine Last.
Der Psioniker Sebastian Keron Musenlust fühlte sich unter den Menschen Silurs lange nicht willkommen. Dem Silurer ist sein Privatleben und mehr noch der Inhalt seines Kopfes und seines Herzens heilig und beinahe jeder fühlten sich von seinen durchdringenden Augen und seinen psionischen Zaubern durchschaut und ihnen hilflos ausgeliefert. Da nun aber Silur generell vielfältig ist konnte er schließlich doch einige wenige begabte Schüler gewinnen, die ob ihrer geringen Zahl einen besonders intensiven Unterricht genossen und ihm sehr persönliche Geschenke verehrt haben, damit sie in Kontakt bleiben können.
Daran Dolmir Gerstenkorn, der Bannwirker unter den Elfischen Lehrern schloss praktisch beim Betreten der ALMAKAN Freundschaft mit Corrant Femundsee, der dort nicht nur die gleiche Schule der Magie unterrichtet sondern ihm zudem in Persönlichkeit und Körperbau sehr stark ähnelt. So verbrachte Daran viel Zeit mit Magister Femundsee und seiner großen Familie. Der scherzte, dass Daran Gerstenkorn, wenn der in ein paar Jahrzehnten Silur noch einmal besuchen sollte, sicher Kinder und Enkel von ihm vorfinden würde, auch wenn er, Corrant, selber nicht mehr auf Myra weilen sollte. Mit der Familie hat Daran Gerstenkorn Körbe aus Weißblütenbaumzweigen geflochten und Döschen aus dem Holz des Baumes gedrechselt. Möglicherweise sind die besser als Blei und Gold geeignet Finstere Magie einzuschließen. Darin eingepackt ist jetzt allerdings Verpflegung für die Reise, von Magister Corrants Frau, der Konditorin Sjelle Hobro mit viel Liebe zubereitet. „Finstere Magie wird die Leckereien gewiss nicht verderben“, grinst Daran Gerstenkorn.
Das Gepäck des Sehers Morion Frederik Greifenauge ist viel gewichtiger. Schwere Tafeln aus Obsidian, einem auf Silur vorkommenden vulkanischen Glas, sorgfältig in Holzwolle gebettet und in passende Kisten verpackt will er zur weiteren Erforschung mit ins Tal des Lebens nehmen. Sie sind besser als irgend ein Spiegel geeignet dem Seher ferne, vergangene und künftige Ereignisse zu zeigen. Ihre Erforschung konnte er auf Silur leider, trotz aller Unterstützung der ALMAKAN nicht beenden.
Erika Wehra Feensee wird umringt von Schülern und Bewundern. Nicht nur ihr Wissen als Beschwörerin, auch ihre Persönlichkeit wurde besonders geschätzt, ihr Unterricht musste, angesichts zahlloser Hörer in der Aula stattfinden. Um keinen von ihnen zu kurz zu tun hat sie konsequent auf alle Geschenke verzichtet und statt dessen auf die besonderen Erlebnisse mit den Elementaren und jenseitigen Wesen Silurs verwiesen, die ihr Anregungen für Jahrhunderte fruchtbarer Forschungen geben.
Serena Gabriela Honigblüte hatte es lange schwer als Magierin ernst genommen zu werden. Ihre Profession, die Illusionsmagie wurde von den greisen Magistern Kraalkehler und Eisendraht anfangs gar als Kinderei verspottet. Als sich dann mehr und mehr Scholaren und junge Magister der ALMAKAN bewundernd um sie sammelten fragte sie, ob deren Aufmerksamkeit wohl ihrem Aussehen oder ihrem Können galt. „Beidem!“, antwortete der Magister der Illusionen, Colan Stoveland mit der entwaffnenden Offenheit der Jungen ALMAKAN. Im von Männern und Frauen gemeinsam bewohnten Scholarenhaus dieser Gruppe lernte sie einen Umgang mit der Magie kennen, den sie nur mit dem silurischen Wort „tilfeldig“ - lässig übersetzen kann, eine Erfahrung, die ihr ein wertvolles Geschenk ist und an dem ihre Reitechse Salassir nichts zu tragen hat.
Die Geschenke für Elfenkönig Katuum stammen aus dem Hain rings um die Ordensburg der Traumritter. Es sind Rohlinge, aus dem Holz des Weißblütenbaumes, aus dem Übergang zwischen Kern- und Splintholz geschnitten. Sie sollen von den geschickten Handwerkern der Talelfen zu Stäben für Bögen geformt werden. Bögen aus Weißblütenbaumholz gelten in den Händen von Kämpfern des Lichtes als ausgezeichnete Waffen gegen die Mächte der Finsternis. Stäbe aus dem Holz leisten Magiern beste Dienste im Kampf gegen Dämonen. Deswegen erhält Hofmagier Katuum, der seinen bekannten, mit Saphiren geschmückten Stab selber angefertigt hat und ihn auch jetzt mit sich führt auch einen Rohling, den er nach seinen Bedürfnissen bearbeiten und verzaubern kann. Die roten Beeren des Baumes werden als Komponenten der Magie genutzt. Die abreisenden Magier bekommen einen ansehnlichen Vorrat. Wertvollstes Geschenk jedoch ist ein Schössling des kostbaren Baumes. Er soll in Jahrhunderten zu einem ansehnlichen Hain heranwachsen. Zeit ist ja den langlebigen Elfen ausreichend gegeben, zudem mag Magie das Wachstum unterstützen. Die Silurer erinnern daran, dass ein Standort an exponierten Stellungen des Lichtes gegen die Finsternis das Wachstum der Weißblütenbäume zu fördern scheint.
Katuum verringert Gewicht und Volumen von Geschenken und Gepäck mit seinem bewährten Verkleinerungszauber drastisch, so dass schließlich alles in den Lastkörben der Flugechsen untergebracht werden kann.
Nachdem Schaulustige aus den umliegenden Dörfern herangeeilt sind, Magister, Scholaren und Eleven die besten Plätze gefunden haben den Massenstart der Flugechsen zu bestaunen, Kronprinz Dorim und Magister Magistri Eger Makalu abschließende Worte gesprochen haben und sich Jedermensch und Jederelf umarmt hat steigen die zehn Elfenlehrer in die Sättel ihrer riesigen Reittiere. Katuum, Serena und Berendor nehmen ihre Plätze als Mitflieger ein.
Wie stets erscheint den Zuschauern der Start der Flugechsen als Wunder. Die dutzende Schritt langen Kolosse, die ausgebreiteten Schwingen weit abgespreizt machen einige unsichere Sprünge den Hang abwärts um Geschwindigkeit aufzunehmen, gewinnen Souveränität, als der Wind unter den Schwingen ihren Lauf stabilisiert, steigern mit schnellen Schritten und weiten Sprüngen ihr Tempo um schließlich abzuspringen, mit einem entscheidenden Abwärtsschwung der Flügel den Boden zu verlassen, ihn ein letztes mal mit einer Kralle zu streifend den Himmel zu gewinnen.
So fliegen sie, von den winkenden Reitern zu einer Abschiedsrunde über der ALMAKAN jenseits des Flusses am Hang des Bel- Arad gelenkt, steigen höher und höher und sind schließlich gen Ophis verschwunden, die Elfenlehrer heim ins Tal des Lebens und Berendor und Katuum zur nächsten Station ihrer diplomatischen Karcanonreise nach Yslannad bringend.