Die erhabenen Hüter des Segmentes saßen wieder einmal beisammen und diskutierten über die Lage auf Karnicon und Ysatinga. Thaliana war von einem Ausflug nach Ysatinga nicht zurückgelehrt, so daß nur vier Hüter am Tisch saßen.
Der Hüterdämon Chelodarns zog einen magischen Kreis um zu sehen, was geschehen war.
Thaliana versuchte die Idee von Eyskrist umzusetzen die Mörderbienen der Großen Barriere durch eine Zone unbarmherziger Kälte zu ersetzen, um eine mögliche Vorteilsnahme zugunsten des Zardos von außerhalb Karnicons zu verhindern. Doch so einfach war dies nicht. Seth selbst griff ein und bald war Thaliana so geschwächt, daß sie die große Barriere zwischen Ysatinga und Karnicon nicht mehr überwinden konnte. Sie war auf Ysatinga gestrandet und entdeckte dabei etwas, daß Zardos sicherlich ein Dorn im Auge sein dürfte. Der magische Sturm, der dadurch über Ysatinga hinwegfegte saugte noch einmal alle spärliche Wärme auf die in diesem Winter auf Ysatinga noch existierte. Das Segment ist nach wie vor vor Kälte erstarrt.
Dennoch übermittelte Thaliana noch einmal alle Informationen über den von Ihr betreuten Bereich Karnicons an den Kreis der Hüter Karnicons:
Dennoch übermittelte Thaliana noch einmal alle Informationen über den von Ihr betreuten Bereich Karnicons an den Kreis der Hüter Karnicons:
Orco al Moccero, das wohl chaotischte Mitglied der Hüterschaft, berichtete eher lustlos aus dem Ophis des Asylia-Archipels: „Der Winter ist bisher ruhig bei uns im Archipel. Es sind kaum mehr Flotten unterwegs, und auch der Handel ist fast zum Erliegen gekommen. Nicht gerade aufregend, ein ordentlicher Sturm käme da gerade recht.„
Jetzt aber belebte sich seine Miene, grinsend fuhr er fort: „Nur in Danamere, da ist anscheinend das pure Chaos ausgebrochen. Der Verlust Ragons hat die danamerische Innenpolitik kräftig durcheinander gewirbelt, und angesichts der heftigen, auch gegenseitigen Vorwürfe gegen die bisherigen Führer, ob nun Militär, Schlüsselmeister, Stadtherr oder Handelsherr, läßt es mir recht fraglich erscheinen, daß das bisherige System noch lange halten kann. Ob die bisher so harmonisch wirkenden Danameris am Ende gar mit Waffen aufeinander los gehen werden? Daß sämtliche Flotten umgehend zurückbeordert wurden, tut ein übriges. Immer mehr aufgeregte Krieger und Matrosenstreifen durch die Straßen der Inselhauptstädte und heizen die Stimmung mit Gerüchten und Stammtischtiraden weiter an. Eine wirklich interessante und amüsante Entwicklung."
Dann wurde sein Blick wieder trübe. „In Malkuth dagegen herrscht schon fast Totenruhe. Torfinn na Talljim hat sich praktisch völlig aus der Tagespolitik zurückgezogen und überläßt alles seinen Ministern und Beamten, während er sich den Gerüchten nach nur um seine privaten Affären kümmert. Wie lange das wohl noch gut gehen kann? Vor allem die Truppen und Flotten wirken etwas orientierungslos angesichts der fehlenden Befehle aus der Hauptstadt"
Der jüngste der vier verbliebenen Hüter Karnicons fuhr mit dem Machairas des Archipels fort:
[...]
Eyskrist und der Hüterdämon grinsten sich an. So klare Fronten wie im Archipel existieren auf Chelodarn nicht. Dies macht die Geschehnisse allerdings nicht uninteressanter. Eyskrist begann mit seinem Bericht im äußersten Machairas: In Manatao scheint sich wieder ein neuer Wind zu bewegen. Erste Botschaften wurden geschrieben und vorsichtig die Fühler ausgestreckt.
In Dandairia konzentrierten sich diesen Winter das Geschehen. Man sollte meinen, die Leute wären Wintersmüd, doch nein, sie setzen derzeit allenthalben auf Konfrontation, und ein Bürgerkrieg wirft seinen unheimlichen Schatten. Während die Truppen des X'Alvos, dem großen X'Al von Garunia den äußesten Ophis Dandairias und damit die Grenze zu Kriegoria erreichten, wurden gleichzeitig beschwichtigende Worte gen Al Mahano dem derzeitigen Höchsten Kamenolans geführt. Der X'Al forderte inzwischen an der Spitze seines riesigen Reiterheeres, die dandairischen Grenztruppen auf, sich zum rechtmässigen Regenten Dadairias und damit Mitkaiser Thorin zu bekennen. Sie selbst seien jedenfalls hier, um bei der Abwehr der Truppen Kamenolans Unterstützung zu gewähren. Ulfgar welcher bisher ebenfalls die Krone für sich beanspruchte, sitzt neben ihm an der Spitze der Gareldischen Truppen, da er sich offiziell der gareldischen Rechtssprechung unterworfen hat. Ob und wie die Truppen hierauf reagieren scheint ungewiß, zumal gerade ein Frieden mit Kamenolan geschlossen wurde. An der Grenze zu Kamenolan, wie in Kornheim werden Friedensfeste gefeiert. Leider blieben bei den Feierlichkeiten an der neuen Brücke der Eintracht, die erwarteten Gäste aus Kamenolan aus, vielleicht war ja auch einfach die Einladung zu kurzfristig!?
Im hohen Machairas in der DreiKaiserstadt, hat es derweil in Dreistadt, dem dandairischen Teil der Stadt Unruhen gegeben. Wolfram ist aus der Tempelgefangenschaft geflohen und einen großen Teil der Stadt besetzt. Derweil Herzog Martin von Dreistadt die Führung der kaiserlichen Truppen übernommen hat und die innere Burg, sowie einige Reichsgebäude hält. Die Hohepriesterin Hildegard, welche die Verantwortung über die Aufbewahrung Wolframs trug, hat Wolfram zur Rückkehr in ihre Obhut aufgefordert, und inzwischen einen Frieden Paranas über Dreistadt verhängt. Es soll während der Unruhen zu einigen Opfern unter den Dandairies, gekommen sein, und sie möchte weiteres Blutvergiessen verhindern.
In Waldhausen hat es hingegen erste Gefechte zwischen Garunen und Dandairischen Truppen gegeben. Nachdem es noch vor allzu kurzer Zeit noch sehr friedlich in Waldhausen zugegangen war, sogar eine Steuerreform wurde vom Rat der Barone noch erfolgreich vorgenommen, traf sich derselbe Rat, um ein Votum über eine mögliche Unabhängigkeit Dandairias zu fällen. Dies konnte Thorin, als kaiserlich offizieller Vertreter Dandairias natürlich nicht zulassen, also besetzte er das Ratsgebäude. Daindairische seperatistische Truppen versuchten daraufhin das Ratsgebäude wieder zu entsetzen und gerieten in Straßengefechte mit Garunischen Kriegern. Erst das mutige Eingreifen Thorins, welcher an der Spitze dandairischer Veteranenverbände die dandairischen Seperatisten zur Vernumpft brachte, beendete die Gefechte. Die Krieger zogen wieder in ihre Quartiere, begleitet von einem stadtweiten Blumenregen, der durch mysteriöse Geschehnisse in der ansäßigen Magiergilde ausgelöst wurde.
Georg der Chnum Hohepriester Dandairias hat in dieser schwierigen Lage zur nationalen Einheit aufgerufen. Er wies darauf hin, daß der heilige Krieg gegen die Finsternis, und damit gegen Kamenolan, keine Schwächung durch einen Bürgerkrieg gestatte. Man solle sich gemeinsam mit dem X'Al gegen die finsteren Horden wenden, und der Finsternis ihr schwarzes Herz herausreißen. Die drei große Tempel sollen gebrandt werden. Er schlüge dem DreiKaiserReich einen einzigen Kaiser vor, er würde diesen auch im Namen Chnums salben und krönen.
Auf das Garelda zum mächtigen Banner des Lichtes werde, und den endgültigen Sieg über die finsteren Horden errungen werde.
Bei all diesen großen Geschehen, scheint das Auslaufen einer einzelnen kleinen dandairischen Expeditionsflotte eher nebensächlich. Und auch die erste Fahrt der mächtigen neuen kaiserlichen Flotte gerät ins Hintertreffen.
In Elcet setzte derweil der dandairische Heerbann seinen Weg fort. Es erschien auch eine dandairische Abordnung, sie baten darum, mit den Architekten und Seefahrern zu sprechen, um ihre Kenntnisse im Umgang mit den Meeren und der schifffahrt auszutauschen.
Im hohen Machairas Garunias scheint sich derweil der Winter noch länger zu halten. So wie es derzeit ausschaut, vereisen die im Jahr des Feuers abgetauten Gletscher wieder...
Der große Eisriese wendete sich dem erhabenem Hüter Chelodarns zu. "Ich war mir nicht sicher, ob ich bei der Befreiung Wolframs eingrefifen sollte. Hattet Ihr, als Ihr noch die Hüterschaft über das DreiKaiserReich inne hattet, Zusagen ob der Verwahrung Wolframs von Seiten der Hüterschaft gegeben?"
Der Hüterdämon beendete den Bericht über Chelodarn mit einem schrägen Grinsen auf den Lippen, sofern man diese Dinger Lippen nennen mag: „Turkulaya, der höchste Priester Kur-Tulmaks, löst Ortjolas Fischproblem auf eine
etwas unkonventionelle Weise. Über dem am Hafen liegenden Fischberg, der wegen schlechter Lagerung einen üblen Gestank über der Stadt Eboria verbreitete ließ er einen Tempel des Kur-Tulmak errichten in der Hoffnung das sich der Fischberg durch die Verwesung in Schleim verwandeln mag, einem der Elemente seines Gottes. Gläubigen wird einstweilen die Verwendung von Nasenklammern zum Gebet empfohlen. Die Flotte Ortjolas verließ denn auch die kriegorische Stadt, um zumindestens einen Teil der Ladung retten zu können.
Die Priesterschaften des Xnum und des Kur-Tulmak haben indessen den Rat von Kriegoria dazu gebracht, daß die kürzlich erhobene Kriegssteuer fortan nicht mehr erhoben wird. Spontane Gebete von Teilen der Bevölkerung zugunsten dieser beiden Gottheiten waren die Folge.
Turkulaya erhält in diesen Tagen einen schon länger angekündigten Besuch aus Bouraghard. Was der Besucher wohl alles im Gepäck hat ? Besucher gibt es auch in Tondmek, allerdings welche die völlig unangekündigt kamen.
Bouraghard muß erneut den Verlust einer Gemarke hinnehmen, doch schlägt man diesmal zurück und erobert im Gegenzug eine der kürzlich verloren gegangenen Gemarken. Diese Geschehnisse führen zu einer hitzigen Debatte im Parlament von Sykarem, bei der sogar Politiker aus Regierung und Opposition handgreiflich aufeinander los gehen. Kein Wunder, liegen die Nerven doch überall blank, denn schließlich wird im Tammus 421 n.P. ein neues Parlament gewählt und Umfragen zufolge werden wohl vor allem die „Gift„ und die „Fan„ zulegen, während die
Oppositionspartei „Kampf„ ein absolut desaströses Ergebnis erwartet. Leichte Verluste werden bei der „Pan„ erwartet. „Wilde„ und „Friede„ scheinen ihr letztes Ergebnis in etwa halten zu können. Neu aufgetreten ist die „Ibis„, die Illyrischbouraghardsche Interessengemeinschaft, eine Partei die eine Vereinigung Bouraghards mit Illyria anstrebt, das sich ja bekanntermaßen gut verteidigen kann und sich in die Dinge außerhalb ihres Waldes kaum einmischt. Der Ibis werden durchaus Außenseiterchancen eingeräumt.
Die vielen Handelskarawanen Quassims werden durch den Wahlkampf kaum beinträchtigt und so kommt man zu ein paar ganz netten Geschäftsabschlüssen. Artakakima nutzt die edorische Untätigkeit im Kriegsgebiet, um mit Truppenverstärkungen die bisher eher unsichere Lage der dortigen Truppen zu verbessern.
Man darf gespannt auf die weitere Entwicklung sein.
Tronja verliert in edorischen Gewässern unweit der edorischen Hauptstadt eine Erkundungsflotte. Die Fische werden sich gefreut haben. Weniger gefreut hat sich so mancher Admiral angesichts der verwirrenden Befehle aus der Hauptstadt. Einer von ihnen meutert sogar und beschützt Tronja nun auf seine Weise.„
Allgemeines Gemurmel beendete den Austausch den Erkenntnisse ...